Was Berlin ausmacht, ist nicht nur seine Geschichte oder Architektur, es sind vor allem die Menschen, die in dieser Stadt leben und sie prägen. Eine bunte Mischung aus Ur-Berlinern und Zugezogenen, Künstlern und Lebenskünstlern, Einflussreichen und Einflusslosen, jung oder alt, hip oder spießig - diese Menschen sind der Gegenstand dieses Kunstprojekts.
Porträts von Berlinern, zusammengefügt zu einer großen Installation - das Werk zeigt die Menschen und ist gleichzeitig ein Mosaik-Bild der Stadt.
Die Bilder entstanden nach Streifzügen durch eine Stadt, die sich ständig neu definiert: die Punkerin aus dem Osten, die Hartz IV bekommt und noch nie woanders als in Berlin gelebt hat, der Ex-Matrose, der die weite Welt bereist hat, und jetzt in Wilmersdorf zur Ruhe kommt, oder der 16jährige aus Pankow, der davon träumt, als Politiker die Welt zu verändern.
Die Menschen erzählen offen aus ihrem Leben, ihrem Verhältnis zu dieser Stadt und ihrem Engagement - wie zum Beispiel der gebürtige Franzose, der seit Jahren in einem gemeinnützigen Projekt in Neukölln arbeitet, oder die junge Frau aus dem Libanon, die gerade einen interkulturellen Kindergarten in Kreuzberg aufbaut.
Von der Begegnung zwischen Modell und Künstlerin, über den Prozess der künstlerischen Umsetzung, bis hin zur Interaktion zwischen Betrachter und Gemalten entsteht ein sich fortsetzender, lebendiger Dialog.
Die Bilder sind alle Öl auf Leinwand, 30 x 30 cm.